Verschmutzung stellt eine Bedrohung für unsere Grundwasserressourcen dar – globale Probleme


In der SADC-Region gibt der Zustand der Grundwasserverschmutzung zunehmend Anlass zur Sorge.  Bildnachweis: Isaiah Esipisu/IPSIn der SADC-Region gibt der Zustand der Grundwasserverschmutzung zunehmend Anlass zur Sorge. Bildnachweis: Isaiah Esipisu/IPSMeinung von Thokozani Dlamini (Pretoria, Südafrika)Dienstag, 12. März 2024Inter Press Service

Der Konsum von kontaminiertem Grundwasser kann zu einer Vielzahl gesundheitlicher Probleme führen, darunter Magen-Darm-Infektionen, Cholera, Ruhr und andere schwere Krankheiten. Die Lösung dieses Problems ist für den Schutz der öffentlichen Gesundheit und die Erhaltung der Integrität von Ökosystemen, die auf sauberes Grundwasser angewiesen sind, von entscheidender Bedeutung.

„Der Zusammenhang zwischen kontaminiertem Grundwasser und durch Wasser übertragenen Krankheiten unterstreicht die Dringlichkeit des Schutzes dieser lebenswichtigen Wasserressourcen. Um diese Gefahren zu mindern, sind konzertierte Anstrengungen erforderlich, um das Eindringen von Schadstoffen zu verhindern, die Wasserqualität zu überwachen und die Wasseraufbereitungsanlagen zu verbessern“, sagte Gerald Mundondwa, SADC-GMI Senior Groundwater Specialist.

Die Herausforderung wird durch die Tatsache verschärft, dass die Sanierung nach einer Grundwasserverschmutzung oft ein komplexer und kostspieliger Prozess ist.

Während die Nationale Woche zur Aufklärung über Grundwasser die Aufmerksamkeit auf diese wichtige Ressource lenkt, müssen wir uns den Herausforderungen stellen, die sie bedrohen, insbesondere der Grundwasserverschmutzung. Dieses komplexe Umweltproblem birgt erhebliche Gesundheitsrisiken für den Menschen und schädliche Folgen für die Ökosysteme. Verschiedene Aktivitäten fördern die Umweltverschmutzung, beispielsweise der umfangreiche Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln in der Landwirtschaft, wodurch schädliche Chemikalien in die Grundwasserleiter gelangen.

Darüber hinaus können durch unzureichende Entsorgung gefährlicher Stoffe, Leckagen aus unterirdischen Tanks und Rohrleitungen sowie Deponiesickerwasser Giftstoffe in die Grundwasserreserven gelangen.

Die Bewältigung dieser Herausforderungen ist von entscheidender Bedeutung für die Erhaltung der Grundwasserqualität und die Verhinderung der schwerwiegenden ökologischen und gesundheitlichen Auswirkungen, die mit seiner Verunreinigung einhergehen.

Ing. James Sauramba – SADC-GMI-Geschäftsführer ist davon überzeugt, dass die Grundwasserverschmutzung tatsächlich ein anhaltendes Problem ist, das jahrelang andauern kann und Sanierungsbemühungen schwierig und kostspielig macht. Der Prozess der Reinigung von kontaminiertem Grundwasser ist mit Schwierigkeiten und erheblichen Kosten verbunden, was teilweise auf die Unzugänglichkeit und große Verbreitung von Grundwasserleitern zurückzuführen ist.

In der SADC-Region gibt der Zustand der Grundwasserverschmutzung zunehmend Anlass zur Sorge, da sie eine erhebliche Bedrohung für das Ökosystem der Region und die Gesundheit von Millionen Menschen darstellt, die auf Grundwasser als primäre Trinkwasserquelle angewiesen sind. Weltweit wird geschätzt, dass Grundwasserquellen 43 % des gesamten für die Bewässerung verwendeten Wassers liefern.

Um die Grundwasserverschmutzung effizient zu bekämpfen, ist ein vielschichtiger Ansatz unerlässlich, der die konzertierten Anstrengungen verschiedener Interessengruppen zusammenführt. Dazu gehören Regierungen, Industrien, Gemeinden und Umweltorganisationen, die alle gemeinsam an der Entwicklung und Umsetzung nachhaltiger Praktiken und strenger Vorschriften arbeiten.

Vorbeugende Maßnahmen sind ebenfalls von entscheidender Bedeutung, da sie in der Regel kostengünstiger und praktischer sind als der Versuch, bereits verschmutztes Grundwasser wieder in einen sicheren Zustand zu versetzen. Zusammenarbeit und umfassende Planung sind der Schlüssel zur Gewährleistung des langfristigen Schutzes und der Reinheit unserer unschätzbaren Grundwasserressourcen.

Tatsächlich spielen einzelne Maßnahmen eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung der Grundwasserverschmutzung. Indem wir auf die Art und Weise achten, wie wir mit Abfällen umgehen und sie entsorgen, können wir alle dazu beitragen, diese wichtige Ressource zu schützen.

Hier sind einige praktische Schritte, die Einzelpersonen ergreifen können, um ihre Auswirkungen auf die Grundwasserqualität zu minimieren:

Sorgen Sie für eine ordnungsgemäße Entsorgung gefährlicher Abfälle: Chemikalien sollten niemals in den Abfluss oder auf den Boden geschüttet werden, da sie ins Grundwasser gelangen können. Gefährliche Abfälle sollten an den dafür vorgesehenen Sammelstellen entsorgt werden.

Unterirdische Tanks prüfen und warten: Eine regelmäßige Prüfung auf Lecks in unterirdischen Öltanks ist unerlässlich. Erwägen Sie den Austausch unterirdischer Tanks durch oberirdische Tanks, um Lecks in den Boden zu verhindern, die in das Grundwasser gelangen könnten.

Sorgen Sie für eine sichere Lagerung gefährlicher Materialien: Lagern Sie Kraftstoffe und Chemikalien in sicheren Behältern und ausgewiesenen sicheren Bereichen, um versehentliches Verschütten zu vermeiden.

Gehen Sie verantwortungsvoll mit Chemikalien um: Befolgen Sie bei der Verwendung von Pestiziden, Düngemitteln oder anderen Chemikalien sorgfältig die Anweisungen und wenden Sie diese in den empfohlenen Mengen an, um zu verhindern, dass überschüssige Mengen in das Grundwasser gelangen.

Kläranlagen warten: Lassen Sie Kläranlagen alle fünf Jahre pumpen und überprüfen, um Fehlfunktionen vorzubeugen, die zu einer Grundwasserverschmutzung führen könnten.

Überwachen Sie private Brunnen: Für diejenigen mit privaten Brunnen ist es wichtig, die unmittelbare Umgebung auf potenzielle Kontaminationsquellen zu untersuchen und das Brunnenwasser regelmäßig zu testen, insbesondere wenn ein erhöhtes Verschmutzungsrisiko besteht.

Durch die Übernahme dieser Praktiken können Einzelpersonen einen wesentlichen Beitrag zum Schutz des Grundwassers vor Verschmutzung leisten und letztendlich unsere Gesundheit und die Umwelt schützen.

Thokozani Dlamini ist SADC-GMI-Spezialist für Kommunikation und Wissensmanagement

© Inter Press Service (2024) – Alle Rechte vorbehalten. Originalquelle: Inter Press Service

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